<p><strong>Baustelle A4: Engpass bei Frechen-Königsdorf bleibt noch lange bestehen</strong></p>

Frechen: Kostenexplosion von Teilanschluss der A 4 in Königsdorf

Die Autobahn 4, die frequentiert zwischen Kerpen und Köln verläuft, ist seit mehreren Jahren von einer umfangreichen Baustelle am Rastplatz Frechen betroffen. Die Situation hat sich zunehmend verschärft, da die Fahrbahnen in beiden Richtungen verengt und die Geschwindigkeitsbegrenzung reduziert wurde. Diese Stelle hat sich zu einem der Hauptstausteilen in der Region entwickelt.

Im Mittelpunkt der Bauarbeiten steht der Teilanschluss Frechen-Königsdorf, der ausschließlich in Richtung Köln befahren werden kann. Die Komplexität des Projektes erklärt sich unter anderem durch den Bau einer Stahlbogenbrücke, die über die angrenzende Bahnstrecke führt, was zusätzliche Herausforderungen mit sich bringt.

Ursprünglich sollte der Teilanschluss bereits in den nächsten Jahren fertiggestellt sein, doch mehrere Fertigstellungstermine wurden im Laufe der Zeit mehrfach verschoben. Laut dem Landesbetrieb Straßen wird nun mit einer Fertigstellung im Jahr 2027 gerechnet, während die Kosten von einst 24 Millionen auf mittlerweile 37 Millionen Euro explodiert sind. Diese signifikante Kostensteigerung wirft Fragen zu den Planungs- und Ausführungsprozessen auf.

Die Bedeutung des Anschlusses kann nicht übersehen werden. Geplant ist, die Ortsdurchfahrt in Frechen-Königsdorf zu entlasten, indem der Verkehr stärker über die neue Anbindung geleitet wird. Der Teilanschluss wird mit der Landstraße 361 (Aachener Straße) verbunden und könnte damit die regionale Verkehrssituation verbessern.

Die geplanten Bauwerke zeugen von der Dimension des Projekts; es sind unter anderem eine neue Brücke sowie diverse Unterführungen vorgesehen. Besondere Aufmerksamkeit erhielt die Stahlbogenbrücke, die zudem einem aufwendigen Bauverfahren folgt, um den Bahnverkehr nicht zusätzlich zu stören. Die Bauarbeiten wurden jedoch behinderte durch Hochwasserereignisse im Sommer 2021, die eine mehrere Monate andauernde Pause zur Folge hatten.

Aktuell ist noch unklar, ob die neuen Zeitpläne für das Projekt eingehalten werden können. Im Rahmen der letzten Planungen ist ebenfalls ein Kreisverkehr als wesentlicher Bestandteil des Anschlusses eingeplant, dessen Fertigstellung auf 2026 datiert wurde.