Flugzeug von Istanbul nach Köln: Dramatische Umkehr über den Alpen
Flug in den Alpen gestoppt
Ein Airbus A321 der türkischen Billigfluggesellschaft Ajet hat einen Flug von Istanbul zum Flughafen Köln/Bonn abrupt abgebrochen. Der Vorfall ereignete sich, während das Flugzeug gerade Teile der österreichischen Alpen überflog. Plötzlich leitete die Crew einen Sinkflug ein und forderte eine Landung in Wien an, obwohl die Maschine bereits am Wiener Flughafen vorbeigeflogen war.
Am Sonntag, dem 13. April, startete der Flug planmäßig und erreichte kurz nach dem Start eine Höhe von über 10.000 Metern. Laut Daten des Flugdatendienstes „Flightradar24“ senkte sich das Flugzeug gegen 9.29 Uhr rasch ab und verlor innerhalb von etwa zehn Minuten rund 8.000 Meter Höhe. Die genauen Gründe für die Kehrtwende und die darauf folgende Landung in Wien sind bislang unklar. Die Fluggesellschaft Ajet reagierte auf eine Anfrage zu diesem Vorfall nicht.
Besonders bemerkenswert ist der kurze Aufenthalt am Wiener Flughafen. Der Airbus A321 startete bereits gegen 11 Uhr wieder in Richtung Köln und landete dort gegen 12.20 Uhr ohne weitere Zwischenfälle. Diese Schnelligkeit könnte darauf hinweisen, dass möglicherweise ein medizinischer Notfall an Bord war. Ob die Crew zuvor eine Luftnotlage erklärt hatte, bleibt jedoch offen, da solche Erklärungen im Fall technischer oder medizinischer Notfälle üblicherweise an die Flugsicherung gefunkt werden.
Ajet ist Teil des türkischen Airline-Konzerns Turkish Airlines und bietet eine Vielzahl von Verbindungen von Köln/Bonn in die Türkei an, inklusive Städten wie Istanbul und Ankara. Der Vorfall wirft dennoch Fragen zur Sicherheit und den Abläufen in der Luftfahrt auf, insbesondere in Bezug auf unerwartete Wendungen während des Flugbetriebs.
Fluggesellschaften sind verpflichtet, über Notfälle zu informieren und ergreifen in der Regel Maßnahmen, um die Sicherheit der Passagiere zu gewährleisten. Die Ermittlungen zu den spezifischen Umständen, die zu diesem Vorfall führten, werden voraussichtlich in Zusammenarbeit mit den zuständigen Luftfahrtbehörden durchgeführt.
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