<p><strong>Globale Gesundheit und Wissenschaft: Die Schattenseiten von Trumps Politik</strong></p>
Experten: Trumps Forschungsfeindlichkeit hat Folgen für Alle – Wissenschaft
Die Wissenschaft ist in den USA unter dem Einfluss von Präsident Donald Trump erheblich in ihrer Integrität und ihren Möglichkeiten beeinträchtigt. Kürzungen im Bildungs- und Forschungsbereich sowie der Rückzug aus internationalen Abkommen, wie dem Pariser Klimaabkommen und der Weltgesundheitsorganisation, haben globale Auswirkungen. Experten warnen, dass diese Entscheidungen nicht nur die USA betreffen, sondern auch eine Bedrohung für die internationale Gesundheit und das Wohlstandsniveau weltweit darstellen.
Sven Grimm vom German Institute of Development and Sustainability (IDOS) hebt hervor, dass die Abkehr von verlässlicher und unabhängiger Forschung ernsthafte Risiken für die Gesundheitssysteme, besonders in Entwicklungsländern, zur Folge hat. Die Kürzungen bei bedeutenden US-Gesundheitsbehörden, wie den National Institutes of Health (NIH) und den Centers for Disease Control and Prevention (CDC), könnten die Verbreitung von Infektionskrankheiten erheblich erleichtern. Dies betrifft insbesondere Regionen wie das südliche Afrika, wo bereits jetzt die Gesundheit der Bevölkerung gefährdet ist.
Ein weiterer grundlegender Aspekt der durch Trumps Politik verursachten Probleme ist der Einfluss auf die Transparenz und Offenheit wissenschaftlicher Daten. Experten berichten von einer Zensur von Informationen, die für das Verständnis und die Bekämpfung von Krankheiten unerlässlich sind. Beispielsweise wurden Informationen über das H5N1-Virus, das in den USA aufgetreten ist, von der CDC aktiv entfernt. Diese neue Realität verhindert eine ordnungsgemäße Überwachung von Krankheitsausbrüchen und gefährdet die Fähigkeit, potenzielle Gesundheitsrisiken zu bewerten und zu melden.
Im Kontext der globalen Klima- und Umweltforschung ist die Abschottung der US-Wissenschaft ebenso besorgniserregend. Experten warnen, dass höhere Treibhausgasemissionen aufgrund der politischen Entscheidungen der Trump-Administration zur Verschärfung der Klimakrise führen werden. Zudem werden geringere Investitionen in die Klimaforschung die Genauigkeit von Wettervorhersagen gefährden, was in extremen Wetterereignissen zu katastrophalen Folgen führen kann, insbesondere in den USA, wo Naturkatastrophen zunehmen.
Das Wachstum der Wissenschaft im globalen Kontext könnte unter der gegenwärtigen Situation jedoch auch eine positive Wendung erfahren. Lisa Schipper von der Universität Bonn sieht die Möglichkeit, dass Akteure aus Entwicklungsländern, die bisher weniger Gehör fanden, nun stärker in den Fokus rücken. Dies könnte zu einem diversifizierteren und gerechteren wissenschaftlichen Diskurs führen, der die Erfahrungen und das Wissen dieser Länder in die internationale Forschung integriert.
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