Großaufgebot der Polizei in Hülschotten: Waffenrechtliche Verstöße im Fokus
Verstoß gegen Waffenrecht: Hundertschaft durchsucht Dorfgrundstück
Am Dienstagmorgen sorgte der Einsatz einer Polizei-Hundertschaft aus Bonn in dem beschaulichen Dorf Hülschotten für Schlagzeilen. Der Hintergrund dieses außergewöhnlichen Polizeieinsatzes war eine Untersuchung von Verstößen gegen das Waffenrecht. Die Einsatzkräfte durchsuchten ein großes Grundstück im Dorf, das mehr als 10.000 Quadratmeter umfasst.
Bereits vor dem Hauptaufeinanderwehsen in Hülschotten fand eine Durchsuchung eines weiteren Anwesens in Attendorn statt, wo ein 42-jähriger Finnentroper angetroffen wurde. Er zeigte sich kooperativ, indem er den Einsatzkräften sämtliche Schlüssel für das zweite Grundstück übergab. Dieser Schritt ermöglichte einen reibungslosen Ablauf der Maßnahmen ohne zusätzliche Hilfsmittel wie Spreizer oder Rammbock.
Rund drei Stunden benötigten die Einsatzkräfte, um das Areal gründlich zu durchsuchen. Insgesamt waren 57 Beamte der Hundertschaft, unterstützt von fünf Polizeihunden und zehn Kripomitarbeitern aus Olpe, vor Ort. Erfreulicherweise bestätigten die verantwortlichen Beamten, dass der Einsatz erfolgreich war, auch wenn keine scharfen Waffen gefunden wurden.
Hinweise zu früheren Durchsuchungen
Im Gegensatz zur bedeutenden Durchsuchung, die bereits im September 2023 stattfand und bei der mehrere Schusswaffen sichergestellt wurden, kamen bei diesem Einsatz keine direkten Waffen zum Vorschein. Dennoch fanden die Polizisten mehrere waffenrechtliche Verstöße, hauptsächlich in Form von Munition und Patronen, die beschlagnahmt wurden.
Die Maßnahme in Hülschotten war die Folge erneuerter Hinweise auf mögliche Verstöße, die nach der Durchsuchung im Herbst 2023 aufgetaucht waren. Die umfangreiche Polizeipräsenz erklärte sich aus der Größe des zu durchsuchenden Areals sowie der Vielzahl an Gebäuden. Die Beamten stellten jedoch fest, dass von den Ermittlungen keinerlei Gefahr für die Anwohner ausgegangen war.
Aktuell laufen die Ermittlungen gegen den Grundstücksbesitzer weiter, eine Festnahme fand nicht statt, da dieser während des Einsatzes kooperierte. Unterstützt wurde die Hundertschaft während des Einsatzes auch vom Deutschen Roten Kreuz, das für die Verpflegung der Einsatzkräfte sorgte.
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