Maximilianpassage: Zunehmender Leerstand und die Schatten der Drogenszene


Leerstand in der Maximilianpassage steigt weiter

„Wer die Passage verlässt, wird von der Drogenszene empfangen“

Bonn · In der Maximilianpassage am Bonner Hauptbahnhof schließen zunehmend Läden. Mieter, Passanten und Einzelhandelsverband nennen verschiedene Gründe – doch ein Problem sticht besonders hervor.

Die Maximilianpassage, die sich in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof befindet, hat in den letzten Monaten eine besorgniserregende Zunahme von Leerständen erlebt. Hierbei handelt es sich um ein Phänomen, das nicht nur in Bonn, sondern auch in vielen städtischen Bereichen zu beobachten ist. Der Rückzug von Geschäften aus der Passage wirft Fragen zur Zukunft des Standortes auf und sorgt für Unruhe unter den verbleibenden Mietern.

Die Gründe für den Anstieg der Leerstände sind vielfältig. Einzelhandelsverbände und Anwohner berichten von einer Kombination aus steigenden Mietkosten, veränderten Verbraucherpräferenzen und der Konkurrenz durch Online-Handel. Besonders besorgniserregend ist die zunehmende Wahrnehmung, dass die Passage von einer negativen Atmosphäre geprägt ist. Passanten berichten von Belästigungen und einer verstärkten Präsenz von Drogenkriminalität, die beispielsweise potenzielle Kunden abhalten könnte.

Ein weiteres Problem stellt die Infrastruktur dar. Während die Lage an einem Verkehrsknotenpunkt viele Vorteile bietet, sind die notwendigen Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit und Sauberkeit noch nicht genügend umgesetzt worden. Befürchtungen, dass die Situation weiterhin eskalieren wird, treiben die Diskussion über notwendige Maßnahmen zur Revitalisierung der Maximilianpassage an.

Um die Attraktivität der Passage zurückzugewinnen, sind nicht nur lokale Initiativen gefordert, sondern auch Unterstützung von städtischen Politikern. Konzepte zur Neugestaltung und Regenerierung, die sowohl Sicherheit als auch ein angenehmeres Einkaufserlebnis priorisieren, könnten entscheidend sein, um der wachsenden Negativwahrnehmung entgegenzuwirken.

Details
Quellen