Medizinischer Notfall: Urlauber fliegen um drei Ecken nach Köln
Boeing 737 von Hurghada nach Köln funkt Notlage über dem Mittelmeer
Eine Boeing 737 der tschechischen Fluggesellschaft Smartwings, die einen Flug von Hurghada in Ägypten nach Köln/Bonn durchführen sollte, musste am Sonntag, dem 14. April 2025, vorzeitig abbrechen und auf einer griechischen Insel landen. Der Grund für die Umleitung war ein medizinischer Notfall an Bord, wie von Eurowings bestätigt wurde, die den Flug im Auftrag von Smartwings durchführte.
Der Flug hatte gegen 14 Uhr deutscher Zeit die Reiseflughöhe von etwa 12.000 Metern erreicht. Wenige Zeit später, gegen 15:45 Uhr, leitete die Maschine jedoch einen Sinkflug ein, was durch Aufzeichnungen von „Flightradar24“ belegt wurde. In dieser Situation erklärte die Crew eine Luftnotlage und funkte den international gültigen Notfallcode 7700. Dies deutet darauf hin, dass es sich um einen ernsthaften Vorfall handelte, der jedoch nicht zwingend die Sicherheit der Passagiere in Gefahr brachte.
Nach einer halben Stunde landete die Boeing 737 sicher am Flughafen Heraklion auf der griechischen Insel Kreta. Während eine Luftnotlage verschiedene Ursachen haben kann, war der medizinische Notfall der Hauptgrund für die Zwischenlandung. Es ist wichtig zu beachten, dass eine Zwischenlandung in einem solchen Fall nicht als Notlandung klassifiziert wird, vorausgesetzt, die Sicherheit der Passagiere bleibt gewahrt.
Die Situation für die Passagiere gestaltete sich jedoch als langwierig. Nach einer Pause setzte die Maschine ihre Reise nicht direkt nach Köln/Bonn fort, sondern machte einen Zwischenstopp in Zagreb, der Hauptstadt Kroatiens. Um die maximal erlaubte Dienstzeit der Crew nicht zu überschreiten, war dieser Zwischenstopp notwendig. Nach dem Wechsel der Crew in Zagreb konnte der Flug schließlich in Richtung Köln/Bonn fortgesetzt werden.
Nach insgesamt über acht Stunden Reisezeit landete die Boeing 737 schließlich gegen 0:15 Uhr am Flughafen Köln/Bonn. Ursprünglich war eine Ankunft für etwa 18 Uhr geplant, was bedeutet, dass die Passagiere umfangreiche Verzögerungen in Kauf nehmen mussten. An Bord befanden sich 169 Passagiere und sechs Crew-Mitglieder, die während der gesamten Odyssee Betreuung erhielten.
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