Neue Perspektiven für die alte Bundesbahnschule in Troisdorf

Troisdorf: So geht es weiter mit der alten Bahnschule

Die Pläne für die ehemalige Bundesbahnschule in Troisdorf nehmen langsam Form an. Vor fast vier Jahren stellte die in Bremen ansässige Specht-Gruppe ihre Vision für das Areal an der Oberlarer Lindenstraße vor, welches als „eine Art Quartier“ konzipiert werden soll. Rolf Specht, Geschäftsführer der Gruppe, berichtet, dass bereits vielfältige Fortschritte erzielt worden sind. Insbesondere wurde das historische Gebäude saniert und es wird nun von einer Pflegeschule genutzt.

Fortschritte bei der Planung

Der nächste Schritt in der Entwicklung des Projekts ist der Erhalt von Baurecht durch den Bebauungsplan. Eine Machbarkeitsstudie hat bereits Vorschläge für künftige Nutzungen erarbeitet. Diese umfassen ein Alten- und Pflegeheim mit 80 bis 90 Plätzen, 20 Apartments für betreutes Wohnen und rund 70 bezahlbare Wohnungen. Letztere könnten teilweise als Mitarbeiterwohnungen für die Pflegeeinrichtung dienen, wobei der Fokus auf einer erschwinglichen Wohnform liegen soll.

Geplante Abbrüche und Artenzählung

Aktuelle Planungen stehen im Zeichen einer Artenzählung, die derzeit durchgeführt wird, was den Zeitrahmen für die Umsetzung kompliziert gestaltet. Es ist mittlerweile klar, dass das alte Backsteingebäude, das sich auf dem Gelände befindet, voraussichtlich abgerissen wird, da es nicht unter Denkmalschutz steht und architektonisch nicht zu den geplanten neuen Gebäuden passt.

Überbrückung bis zur Fertigstellung

Gegenwärtig wohnen noch etwa 165 Personen in der alten Bahnschule und anderen Gebäuden des Areals. Diese werden voraussichtlich bis Mitte des Jahres in städtische Unterkünfte in Oberlar und Spich umziehen, die bereits in der Planung sind. Damit ergibt sich für die Stadt die Möglichkeit, den bestehenden Mietvertrag mit der Specht-Gruppe zu kündigen, sobald die neuen Unterkünfte bereit sind.

Über die Specht-Gruppe

Die Specht-Gruppe, gegründet im Jahr 1988, hat sich auf den Bau von Alten- und Pflegeeinrichtungen spezialisiert. Der Geschäftsführer Florian Sanderaber führt aus, dass das Unternehmen nicht nur als Entwickler, sondern auch als Bauherr und möglicherweise Betreiber der Einrichtungen agiert. Dies umfasst sowohl klassische Pflegeheime als auch campusartige Anlagen in Verbindung mit Kindergärten und Senioren-Wohngemeinschaften.

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