Ostermärsche in NRW: Für Frieden und gegen Aufrüstung eintreten
Ostermärsche gegen Aufrüstung und Atomwaffen
In Nordrhein-Westfalen sind für dieses Jahr zahlreiche Ostermärsche in über einem Dutzend Städten angesetzt. Diese Veranstaltungen setzen sich besonders für Friedensinitiativen in Konfliktregionen wie dem Nahen Osten und der Ukraine ein. Zudem wird vehement gegen die Aufrüstung, den Einsatz von Atomwaffen sowie die beabsichtigte Stationierung von Mittelstreckenraketen protestiert. Das Netzwerk Friedenskooperative in Bonn hat die Organisation dieser Aktionen koordiniert, wobei der dreitägige Ostermarsch Rhein-Ruhr von Duisburg nach Dortmund als größte Demonstration in der Region gilt.
Die meisten Ostermarsch-Veranstaltungen sind auf den Karsamstag terminierten, mit Kundgebungen und Märschen in Städten wie Wuppertal, Hamm, Münster, Bonn, Bielefeld und Köln. Am darauffolgenden Sonntag ziehen die Teilnehmer in Essen, Wattenscheid sowie Bochum durch die Straßen. Der Höhepunkt des Ostermarsches Rhein-Ruhr wird traditionell am Ostermontag in Dortmund gefeiert. Auch am Karfreitag versammeln sich Demonstranten in Gronau, um gegen die dortige Urananreicherungsanlage zu protestieren.
Die Aktionen sind häufig mit Slogans wie “Friedensfähig statt kriegstüchtig!” versehen und unterstreichen damit die Forderung nach einer friedlichen und verantwortungsvollen Nutzung militärisch genutzter Flächen. In Gütersloh wird beispielsweise ein ehemaliger Militärflughafen ins Visier genommen, um eine friedliche Nutzung des Geländes zu fordern. Eine besondere Form der Demonstration findet in Krefeld statt: Hier wird am Ostermontag in Form einer Fahrradtour an mehreren Stationen in der Stadt protestiert, unter anderem am Ausländeramt und dem ehemaligen Kreiswehrersatzamt.
Die Ostermärsche sind Teil einer größerangelegten Bewegung, die sich gegen Militarisierung und für eine friedliche Lösung globaler Konflikte einsetzt. Diese Initiativen reflektieren die Sorgen vieler Bürger über die anhaltenden Rüstungsbemühungen und den aktuellen geopolitischen Spannungen, während sie gleichzeitig eine Plattform für den Appell an Frieden und Diplomatie bieten.
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