Radnetzausbau in Köln-Mülheim: Mehr Leihräder für Randgebiete gefordert
Mülheimer Politik fordert Ausweitung des KVB-Radnetzes im Bezirk
Die Nachfrage nach Leihrädern der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) nimmt im Mülheimer Bezirk stetig zu, insbesondere in den Randgebieten. Ein gemeinsamer Antrag der Fraktionen von Grünen, Linken und dem Einzelmandatsträger Andreas Altefrohne hebt hervor, dass das derzeitige Stationsnetz in vielen Teilen des Bezirks nicht ausreichend ist. Die Benutzer sehen sich oft mit langen Wegen konfrontiert, um von der nächsten Station nach Hause oder zu Einkaufsorten zu gelangen, was eine sinnvolle Nutzung der Leihräder einschränkt.
Einschränkungen im Radnetz
Obwohl Stadtteile wie Mülheim, Buchforst und Buchheim bereits in die sogenannte blaue Flex-Zone des KVB-Radnetzes integriert sind, gilt für viele andere Bereiche im Bezirk eine restriktivere Regelung. Hier sind die Radstationen oft nur in zentralen Lagen vorzufinden, was bedeutet, dass die Räder nicht flexibel und ohne zusätzliche Kosten überall abgestellt werden können. Dies führt dazu, dass Nutzer für den Weg zur nächsten Station lange Strecken zu Fuß zurücklegen müssen.
Gemeinsame Anträge für neue Stationen
In einer kürzlich durchgeführten Sitzung der Bezirksvertretung Mülheim inspirierten die Mitglieder einstimmig zwei Anträge zur Erweiterung des Radnetzes. Während ein Antrag sich auf die Stadtteile Dellbrück, Stammheim und Flittard konzentriert, schlägt ein anderer Antrag von SPD, CDU und FDP zusätzliche Radstationen in Dünnwald und Höhenhaus vor. Die Vorschläge zielen darauf ab, die Mobilitätsanbindung der dortigen Bewohner zu verbessern, die momentan vor allem auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind.
Notwendigkeit einer besseren Radinfrastruktur
Laut den Antragstellern ist die Schaffung neuer KVB-Radstationen in Höhenhaus und Dünnwald dringend erforderlich. In diesen Stadtteilen sind die öffentlichen Verkehrsanbindungen begrenzt und die vorhandenen Radstationen reichen nicht aus, um den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden. Die vorgeschlagenen Standorte für neue Radstationen konzentrieren sich auf zentrale Punkte, um eine bessere Erreichbarkeit für alle sicherzustellen und Alternativen zum Auto zu bieten, die viele Bewohner im Außenbereich weiterhin nutzen müssen.
Ausblick auf die Umsetzung
Die Bezirksvertretung Mülheim forderte nun den Stadtrat auf, das Angebot an stationären Leihrädern im Bezirk zu erweitern. Die Gespräche über die künftige Planung neuer Stationen sollen in Zusammenarbeit mit der Stadt, der KVB und den Stadtteilkonferenzen stattfinden. Diese Initiative könnte dazu beitragen, das Radfahren als umweltfreundliche Mobilitätsalternative weiter zu fördern und die Lebensqualität in den betroffenen Stadtteilen zu steigern.
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