René Obermann: Aufsichtsratsvorsitz bei SAP in greifbare Nähe
Softwarekonzern: René Obermann soll SAP-Aufsichtsratschef werden
Der ehemalige Telekom-Chef René Obermann steht in Aussicht, den Vorsitz im Aufsichtsrat des Softwareunternehmens SAP zu übernehmen. Dies wurde in einem Schreiben des aktuellen Aufsichtsratsvorsitzenden Pekka Ala-Pietilä an die Aktionäre zur bevorstehenden Hauptversammlung bekannt gegeben. Obermann, der momentan als Hauptaufseher bei Airbus fungiert, wird für die angestrebte Position aufgrund seiner umfassenden Erfahrung und Führungskompetenz als geeignet erachtet.
Die Übernahme des Aufsichtsratsvorsitzes durch Obermann wird jedoch noch eine Weile auf sich warten lassen. Geplant ist, dass Obermann 2026 zur Wahl in den Aufsichtsrat nominiert wird und den Vorsitz im Jahr 2027 übernehmen kann. In der Übergangszeit wird der Aufsichtsrat die Aktionäre im kommenden Jahr bitten, die Amtszeit des aktuellen Vorsitzenden zu verlängern, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.
Die Suche nach einem neuen Aufsichtsratsvorsitzenden hat SAP schon längere Zeit beschäftigt. Der SAP-Mitgründer Hasso Plattner, der mehr als 20 Jahre lang das Amt innehatte, trat im vergangenen Jahr zurück. Geplant war zunächst, dass Punit Renjen, der frühere Geschäftsführer von Deloitte, seinen Platz einnimmt. Allerdings kam es zu einer überraschenden Umplanung seitens SAP, die auf unterschiedliche Auffassungen über die künftige Rolle des Vorsitzenden zurückzuführen sind. In dieser Situation wurde Pekka Ala-Pietilä als Interimslösung eingesetzt, der bereits zuvor Mitglied des Aufsichtsrats von SAP war.
Die Entscheidung für Obermann als künftigen Aufsichtsratsvorsitzenden könnte auch bedeutsame strategische Veränderungen für SAP mit sich bringen. Als erfahrener Manager bringt er nicht nur umfangreiche Kenntnisse im Bereich der Unternehmensführung mit, sondern könnte auch frische Perspektiven für die weitere Entwicklung des Unternehmens einbringen.
In den kommenden Jahren wird es für SAP entscheidend sein, eine stabile und zukunftsorientierte Führung im Aufsichtsrat zu etablieren, um die Herausforderungen im sich schnell ändernden Softwaremarkt erfolgreich zu meistern. Obermanns geplante Ernennung wird von vielen als Schritt in die richtige Richtung betrachtet, um das Unternehmen in eine vielversprechende Zukunft zu führen.
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