Sixtinische Kapelle vor Papstwahl geschlossen: Rom erwartet tausende Trauergäste
Italien-Sehenswürdigkeit vorerst geschlossen – Wahrzeichen zieht jährlich Millionen an
Die Sixtinische Kapelle, eines der bekanntesten Wahrzeichen Roms und ein bedeutender Anziehungspunkt für Millionen von Touristen jährlich, bleibt vorübergehend geschlossen. Dies geschieht im Kontext der Vorbereitungen auf das kommende Konklave, das nach dem Tod von Papst Franziskus einberufen wird.
Am 26. April 2025 findet eine Trauerfeier für den verstorbenen Papst statt, bei der tausende von Gläubigen und Interessierten erwartet werden. Der genaue Termin für die Neuwahl des Pontifex steht allerdings noch nicht fest, es könnte jedoch zwischen dem 5. und 10. Mai losgehen. Gemäß den Richtlinien des Vatikans findet das Konklave 15 bis 20 Tage nach dem Einsetzen der Sedisvakanz statt, was die Schließung der Sixtinischen Kapelle zur Vorbereitung unumgänglich macht.
Anstehende Papstwahl und deren Auswirkungen
Die Sixtinische Kapelle, berühmt für Michelangelos Deckenmalerei, wird nicht nur als Touristenattraktion geschätzt, sondern spielt auch eine zentrale Rolle bei der Wahl des neuen Papstes. In den kommenden Tagen bleibt die Kapelle aus Sicherheitsgründen und aus Respekt vor dem Konklave geschlossen. Auch die Führungen durch die Vatikanische Nekropole und Gärten werden bis auf weiteres ausgesetzt.
Insgesamt sind 135 Kardinäle wahlberechtigt, und das Konklave kann in seiner Dauer variieren – von einigen Stunden bis hin zu Wochen oder Monaten. Die Wahl wird durch das Aufsteigen von weißem oder schwarzem Rauch bekanntgegeben, was eine wichtige Tradition während dieses historischen Prozesses darstellt.
Besonderheiten und Herausforderungen
Der Tod von Papst Franziskus stellt die Stadt Rom vor besondere Herausforderungen. Dieser wird nicht im Petersdom, wie viele seiner Vorgänger, sondern auf eigenen Wunsch in der Basilika Santa Maria Maggiore beigesetzt. Dies erfordert weitreichende Vorbereitungen, um den Gläubigen die Möglichkeit zu geben, Abschied zu nehmen. Der Sarg wird durch die Straßen Roms getragen, was einen Ausnahmezustand in der Stadt zur Folge hat.
Die Schließung der Sixtinischen Kapelle und die damit verbundenen Regelungen unterstreichen die kulturelle und religiöse Bedeutung dieses Ortes sowie den Respekt, den die römische Gesellschaft gegenüber der katholischen Tradition und den aktuellen Ereignissen zeigt.
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