Verirrte Damwild-Hirsche im Kottenforst: Auf der Suche nach der Herde?
Zwei Hirsche aus dem Damwildgehege auf der Waldau entlaufen | Honnef heute
Bonn – In den vergangenen Tagen sorgten zwei Damwild-Hirsche für Aufsehen unter den Besuchern des Kottenforsts. Diese Tiere, ein weißer und ein schwarzer Hirsch, sind nicht nur aufgrund ihrer auffälligen Färbung bemerkenswert, sondern auch wegen ihrer zutraulichen Natur. Sie stammen aus dem Wildgehege an der Waldau und entkamen Anfang April durch eine beschädigte Stelle im Zaun.
Stadtförsterin Angelika Dauermann äußerte sich zu den entlaufenen Hirschen und erläuterte, dass es wahrscheinlich ist, dass die Tiere irgendwann den Weg zurück zu ihrer Herde und gewohnten Umgebung suchen werden. Da sie an Menschen gewöhnt sind, sind sie besonders zutraulich, was jedoch auch zu Schwierigkeiten führen kann. Daher wird eindringlich darum gebeten, die Tiere nicht zu füttern, da sie auch in der freien Wildbahn gut zurechtkommen.
Die Stadt Bonn hat die beschädigte Stelle des Zauns schnellstmöglich repariert, um weitere Fluchtversuche zu verhindern. Die Förster sind jedoch daran interessiert, Hinweise über die Bewegungen der Hirsche zu erhalten. Interessierte Bürger können sich per E-Mail an die Stadtförsterei wenden, um Informationen über die Sichtungen der Tiere zu teilen. Zuletzt wurden die Hirsche im Kottenforst, südwestlich der Waldau, in Richtung Röttgen gesichtet.
Die Bewahrung der Wildtiere in städtischen Gebieten stellt eine zusätzliche Herausforderung dar, da die Begegnungen zwischen Menschen und Wildtieren zunehmen. Besonders in der Frühlingszeit, wenn die Natur erwacht, sind Wildtiere oft aktiver und zeigen sich häufiger in urbanen Umgebungen. Die Stadtverwaltung arbeitet kontinuierlich daran, die Sicherheit sowohl für die Tiere als auch für die Bürger zu gewährleisten.
Die Situation bringt auch die Notwendigkeit auf, die Zäune und Gehege regelmäßig zu überprüfen, um solche Vorfälle in der Zukunft zu vermeiden. Das Bewusstsein der Bevölkerung für den Schutz der Wildtiere und deren Lebensräume ist entscheidend, um die Balance zwischen Natur und Urbanität zu wahren.
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