„Visual Computing Incubator: Bahnbrechende Technologien für Bonn“
Die Universität Bonn hat mit dem Visual Computing Incubator (VCI) einen innovativen Standort geschaffen, der sich der Entwicklung und Umsetzung modernster Technologien im Bereich der computergrafischen Verfahren widmet. Dieser Incubator wird ein bedeutendes Zentrum für die Forschung und Anwendung im Metaversum und dessen Technologien sein. Hier werden nicht nur digitale Zwillinge von Menschen und Objekten erstellt, der VCI bietet auch Raum für kreative Ideen, die in verschiedenen Disziplinen zur Anwendung kommen.
Einzigartiges Forschungsumfeld
Der VCI stellt einen einzigartigen Ort für Forschung und Innovation dar, der sich an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und industrieller Anwendung befindet. Unter der Leitung von Prof. Dr. Matthias Hullin und Prof. Dr. Reinhard Klein wird ein Umfeld geschaffen, in dem vielseitige Projekte realisiert werden können. Die Forschungsschwerpunkte reichen von Verhaltensstudien im digitalen Raum und neuen Therapieansätzen in der Psychiatrie bis hin zu astronomischen Simulationen und interaktiven digitalen Kunstprojekten. Hier sollen hochwertige Aufzeichnungen von Zeitzeugenberichten und Livekonzerten erfolgen, die sowohl für die Forschung als auch für die Öffentlichkeit von Interesse sein dürften.
Der VCI wird mit modernster Technologie ausgestattet sein. Dazu gehören hochauflösende LED-Wände für Film- und Fernsehproduktionen, Motion-Capture-Geräte zur präzisen Erfassung von Bewegungen sowie eine komplexe Infrastruktur für die Datenverarbeitung. Der Incubator ist darauf ausgelegt, auch als Plattform für Start-ups zu dienen, die innovative Geschäftsideen im Bereich Virtual Reality oder datenintensive Anwendungen entwickeln möchten. Das Transfercenter enaCom der Universität Bonn wird hierbei als wichtiger Partner fungieren.
Vorbereitung und Ausstattung
Bevor die umfassenden technologischen Einrichtungen des VCI in Betrieb genommen werden konnten, waren umfangreiche Umgestaltungen des Raumangebots erforderlich. Ein mehr als sechs Meter hohes Gerüst wurde installiert, um die Voraussetzungen für die Nutzung hochwertiger Bewegungserfassungstechnologien zu schaffen. Das Team plant, die bestehende Infrastruktur mit einer Vielzahl elektronischer und optischer Geräte auszurüsten, um eine Capture Stage zu realisieren, die für die Filmindustrie genutzt wird.
Für Interessierte, ob aus dem wissenschaftlichen oder unternehmerischen Sektor, gibt es bereits jetzt Möglichkeiten, erste Erfahrungen mit der bereitgestellten Technologie zu sammeln. Eine Interimslösung im Institut für Informatik ermöglicht es, auf bestehende Ressourcen zuzugreifen und eigene Ideen in einem unterstützenden Umfeld zu testen und zu entwickeln.
Insgesamt stellt der Visual Computing Incubator an der Universität Bonn eine vielversprechende Initiative dar, die nicht nur die Grenzen der Forschung erweitert, sondern auch zukünftige Anwendungen in der digitalen Welt maßgeblich beeinflussen könnte. Während der Entwicklung des Incubators wird die Universität Bonn als Vorreiter in der Visual Computing Community positioniert.
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