ZNS-Stiftung fördert wegweisende Forschung zu Schädel-Hirn-Trauma

ZNS-Stiftung vergibt Förderpreis und diesjähriges Stipendium

Bonn, 11. April 2025 – Die ZNS-Stiftung hat ihren renommierten Förderpreis an Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler verliehen, die unter 35 Jahre alt sind und herausragende Leistungen im Bereich der Rehabilitation von Hirnverletzten gezeigt haben. Zusätzlich wird ein zwölfmonatiges Stipendium in Höhe von 10.000 Euro ausgeschrieben, um Doktorarbeiten im Bereich der Neurowissenschaften mit dem Fokus auf Schädelhirntraumata zu unterstützen.

Schwere Schädelhirntraumata stellen nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für deren Angehörige große Herausforderungen dar. Allerdings bringt die Forschung neue Hoffnung, da jüngste wissenschaftliche Erkenntnisse die Behandlungsansätze und die langfristigen Prognosen signifikant verbessern könnten. Im Zuge des 16. Nachsorgekongresses der ZNS-Stiftung, der am 10. und 11. April 2025 in Dresden stattfand, wurden zwei hochkarätige Forschungsarbeiten gewürdigt, die zentrale Fragen im Kontext der Versorgung der Betroffenen aufgreifen.

Die erste ausgezeichnete Arbeit stammt von Henry David Wichter, der in seinem Promotionsprojekt den Einfluss dekompressiver Schädeloperationen auf die berufliche Wiedereingliederung von Patientinnen und Patienten nach schweren Schädelhirntraumata analysiert. Mit dem Ziel, Risikofaktoren für eine erfolgreiche Rückkehr ins Berufsleben zu identifizieren, untersucht seine Forschung Daten, die sowohl medizinische als auch berufliche Dimensionen umfassen.

Florian olde Heuvel wurde für seine Beitrag zur Forschung mit dem Förderpreis ausgezeichnet. Seine Arbeit zu Biomarkern für die Prognose von Krankheitsverläufen nach Schädelhirntrauma bietet neue Ansätze zur frühzeitigen Assessment von neuronalen Schäden und hat das Potenzial, Therapiemaßnahmen zu optimieren und individuell anzupassen. Diese beiden Forschungsprojekte heben sich nicht nur durch ihre wissenschaftliche Relevanz hervor, sondern könnten auch zur Verbesserung der Lebensqualität für Patientinnen und Patienten beitragen.

Zusammengefasst stellt die Unterstützung durch die ZNS-Stiftung einen wichtigen Schritt in der Förderung von innovativen Forschungsvorhaben dar, die sich mit den komplexen Herausforderungen nach einem Schädelhirntrauma beschäftigen. Die Ergebnisse könnten nicht nur die medizinische Versorgung revolutionieren, sondern auch den Weg für neue Therapiekonzepte ebnen.

Für weiterführende Informationen über den Förderpreis und das Stipendium der ZNS-Stiftung, besuchen Sie bitte die offizielle Webseite.

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